Die Gemeinde Elsdorf-Westermühlen
Elsdorf-Westermühlen, das urkundlich erstmals 1340 erwähnt wurde, erstreckt sich über eine Fläche von rund 2.800 Hektar, ca. 700 ha davon sind Waldgebiete. Die ersten Häuser gehörten den Siedlern, die sich an den Ufern des Dorfbaches niederließen. Somit hat die Gemeinde im Jahr 2006 ihre 666-Jahrfeier begehen können.
Die Gemeinde mit seinen zwei Ortsteilen Elsdorf und Westermühlen sowie den Außenbereichen Winkel, Knaten, Kreuzblöcken, Wittenmoor, Holmbek, Röhland, Vordamm, Kiekut, Salem, Hohenkamp und Hohenheide liegt zwölf Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Rendsburg im Gebiet der Eider-Treene-Sorge-Niederung. Diese zentrale Lage zwischen Nord- und Ostsee in Schleswig-Holstein verbunden mit einer eigenen landschaftlich reizvollen Lage macht Elsdorf-Westermühlen zu einem attraktiven Dorf. Die Gemeinde profitiert von der verkehrsgünstigen Lage direkt an der Bundesstraße 203 zwischen den Städten Rendsburg und Heide. Elsdorf-Westermühlen ist überwiegend von einer ländlichen Struktur geprägt. Im Ort befinden sich überwiegend Handwerks- und Handelsbetriebe, die der täglichen Versorgung dienen.
In den 80er Jahren erlebten die Elsdorf-Westermühlener Bürgerinnen und Bürger mit dem Beginn der Dorferneuerung einen enormen Aufschwung. Dies war auch das Startsignal für den Bau der zentralen Ortsentwässerung, die 1994 ihren vorläufigen Abschluss fand.
Bis heute konnten wichtige Versorgungsmöglichkeiten des täglichen Lebens, wie bspw. ein Bäcker, ein Schlachter, ein Obst- und Gemüsehandel, Frisöre, eine Tankstelle, ein Autohaus und Gaststätten im Ort erhalten oder ausgebaut werden. Natürlich gibt es noch weitere Gewerbebetriebe in Elsdorf-Westermühlen. Es sind über 100 Gewerbebetriebe sowie weiterhin noch einige landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe.
Ein Allgemeinarzt stellt die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung sicher und eine Seniorenwohnanlage mit 16 Einheiten für „Betreutes Wohnen“ hilft älteren Mitbürgerinnen und –mitbürgern, ihre Eigenständigkeit möglichst lange zu erhalten.
Im Zentrum Elsdorfs findet man einen Kindergarten mit rund 50 Plätzen in drei Gruppen. In Westermühlen werden von der dänischen Minderheit ebenfalls ein Kindergarten und eine Grundschule unterhalten. Das Sportzentrum mit Bolzplatz, Sporthalle, Beachvolleyballfeld und dem beheizten Freibad runden das Dorfbild positiv ab.
Weiteres Entwicklungspotential ergibt sich durch den Umbau des alten Raiffeisengebäudes zum Dienstleistungszentrum. Aber auch der allgemeinen Dorfentwicklung und dem Bevölkerungswachstum wurde durch Neubauprojekte/-siedlungen Rechnung getragen. Heute leben in Elsdorf-Westermühlen rund 1.600 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde hat ca. 50 aktive und mindestens ebenso viele fördernde Mitglieder. Zusammen mit den Nachbargemeinden Hamdorf, Prinzenmoor und Breiholz wird eine Jugendfeuerwehr unterhalten. Im Jahr 1989 wurde das im Zuge der Dorferneuerung gebaute Feuerwehrgerätehaus anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr eingeweiht. Mindestens jede dritte Einwohnerin bzw. jeder dritte Einwohner ist Mitglied im Elsdorfer Sportverein. Der ESV hat sich mit 21 Sparten zu einem Verein für Breitensport entwickelt, dies wird von den Bürgerinnen und Bürgern positiv unterstützt.
Der seit 1820 bestehende Fürsorgezweckverband Hohner Harde betreibt im Außenbereich Hohenheide eine gut arbeitende Wohn- und Pflegeeinrichtung mit Pflegestation, welche durch einen im Jahr 2010 fertig gewordenen Erweiterungsbau 67 moderne Pflegeplätze bietet.
Seit 1991 hat Elsdorf-Westermühlen eine Partnerschaft mit dem brandenburgischen Dorf Strodehne. Diese Partnerschaft wird im Rahmen von Dorffesten von beiden Seiten rege gepflegt. Weiterhin arbeiten viele Vereine und Verbände an einer positiven Entwicklung und einem guten generationsübergreifenden Miteinander zum Wohle aller.
Wappen der Gemeinde Elsdorf-Westermühlen
Wappenbeschreibung:
Schräglinks geteilt von Silber und Grün; oben ein früchtetragender Erlenzweig, unten ein im unteren Viertel von einem Wellenbalken überdecktes Mühlrad in verwechselten Farben.
Erläuterung des Wappens:
Der grüne Erlenzweig weist symbolisch auf den Namen des Ortsteiles Elsdorf hin, der früher auch Ellerdorf genannt wurde. Die Erle wird mundartlich auch Eller genannt. Das Symbol wurde gewählt, auch wenn der Elsdorf sich nach Angaben von W. Laur nicht von der Erle ableitet. Wellenbalken und Mühlrad stehen für den Ortsteil Westermühlen, dessen Wassermühle für Ort und Umgebung eine große Bedeutung hatte.
Die Farbe Grün soll auf die Au, die Wiesen, die Landwirtschaft und Viehzucht hinweisen. Die Farbe Silber wurde als Kontrast gewählt.